VPP – Wir machen uns stark FÜR SIE
KV-Wahlen Hessen
Wir treten an mit der Liste 5: "Versorgung verbessern – Qualität sichern"
Bei der Kassenärztlichen
Vereinigung Hessen stehen wichtige Vorbereitungen zur den Vertreterwahlen (12.9. bis 4.10.2022) an.
Als Berufsverband BDP und seiner Sektion VPP wollen wir uns im medizinisch
geprägten Selbstverwaltungssystem der KVen stark machen für eine bestmögliche Versorgung, faire
Bezahlung, sinnvolle Regularien im Bereich Psychotherapie und höchstmöglichen Datenschutz. Deshalb wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen in Form eines Wahlvorschlages (Liste 5: „Versorgung verbessern – Qualität sichern“) an den anstehenden Wahlen beteiligen.
Für die neu zu wählende Vertreterversammlung werden 5 Sitze für
Psychologische Psychotherapeut:innen oder Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeut:innen vergeben.
Themen, für die wir uns besonders stark machen:
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Verbesserung der Versorgung mit ambulanter Psychotherapie und Verkürzung der Wartezeiten.
Anstellungen in Kassenpraxen (Jobsharing und Sicherstellungsassistenz) sollten fl exibel und leicht ermöglicht werden. Die Anzahl der Kassensitze sollte gerade im ländlichen Raum erweitert werden analog des offiziellen Bedarfsplanungsgutachtens von 2018.
- Datenschutz im Rahmen der Telematikinfrastruktur (TI) und der elektronischen Patientenakte (ePA).
Der Gesetzgeber plant eine Abkehr von Regularien des Patientendatenschutzgesetzes (PDSG). Auf EU-Ebene wird eine breite Herausgabe von Gesundheitsdaten vorbereitet. Höchstmöglicher Schutz und Souveränität Versicherter über ihre Daten müssen erhalten bleiben.
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Sinnvolle Regelungen im Zusammenhang mit einer Therapieplatzvergabe über die Terminservicestellen (TSS).
Verpflichtende monatliche Meldungen an die KVen zu Probatorik und Akutbehandlungsplätzen stellen keine Problemlösung für zu lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz dar.
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Sicherung fairer und guter Arbeitsbedingungen an MVZs und Verhinderung einer Versorgungsstruktur, die von finanziellen, „investorgeprägten“ Interessen geprägt ist (z. B. bei MVZs).
Unsere Kandidat:innen
Für die Liste treten Psycholog:innen und erfahrene Erwachsenen- und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen an. Sie arbeiten mit verschiedenen Therapieverfahren:
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Dipl.-Psych. Antje Orwat-Fischer
(Listenplatz 1): TP, EMDR, DeGPT, Hälftiger Kassensitz und Anstellung Akutpsychiatrie,
Dozentin, Supervisorin, Selbsterfahrungsleiterin, Staatsprüferin am
Landesprüfungsamt Hessen sowie Vizepräsidentin der Fachgesellschaft DFT
„Ich möchte mich berufspolitisch besonders stark machen für
eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten und eine faire
Bezahlung der PIA, PiW und der Niedergelassenen.“
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Dipl.-Psych. Kirsten Reinert (Listenplatz 2): TP und humanistische Verfahren, psychodynamische Therapie,
Körpertherapie, Biodynamik, Systemische Therapie und Familienstellen,
Kassenpraxis in Gießen
„Unsere psychotherapeutische Arbeit sollte weniger durch
administrative Aufgaben behindert werden. Im Rahmen der TI sollte unbedingt die
Datenhoheit der Versicherten erhalten bleiben.“
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Dipl.-Psych. Dietrich Riemer (Listenplatz 3): VT, EMDR, Kassenpraxis in Frankfurt (Erwachsene), lange
tätig für das Beratungszentrum Aidshilfe Frankfurt e. V. und als
Verkehrspsychologischer Gutachter
„Die Regularien mancher KVen freie Termine bei den
Terminservicestellen zu melden, führen oftmals nur zu einer Verschiebung des
Problems. Die langen Wartezeiten sind unzumutbar!“
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Dipl.-Psych. Alexander Heidgen (Listenplatz 4):
VT, Multimodale Verhaltenstherapie, EMDR und
embodimentbasierte Verfahren, Kassenpraxis in Heuchelheim
„Wichtig ist mir der höchstmögliche Schutz von
Gesundheitsdaten. Besonders z. B. der Datenschutz Volljähriger
beihilfeberechtigter gegenüber den Primärversicherten Familienangehörigen.“
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Dipl.-Psych. Renate Seebach (Listenplatz 5): TP, EMDR,
Familien- und Sozialtherapie, 13 Jahre Beratungsstelle Kinderschutzbund Gießen,
Kassenpraxis (Erwachsene und KJP) in Gießen
„Gegenüber Gesetzgeber, Krankenkassen und im Interesse der
Patientinnen und Patienten muss die sprechende Medizin mehr Anerkennung
bekommen. Die Verfahrensvielfalt sollte hier dringend berücksichtigt werden.“
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Dipl.-Psych. Christel Van den Berghe
(Listenplatz 6): VT, Klientenzentrierte Psychotherapie (GwG,) Systemische
Paartherapeutin, Kassenpraxis (Erwachsene) in Wiesbaden
„Besonders wichtig ist mir eine Bedarfsplanung, die auch am
tatsächlichen Bedarf plant. Die aktuellen Wartezeiten sind für die Patientinnen
und Patienten nicht zumutbar.“
Unser Flyer zum Download
Warum sind die KV-Wahlen wichtig?
Die 17 bundesweiten, regionalen Kassenärztlichen
Vereinigungen (KVen) sind öffentlich-rechtliche Gremien der Selbstverwaltung. Ihre
Aufgaben ist die Sicherstellung der flächendeckenden ambulanten ärztlichen und
psychotherapeutischen Versorgung. Sie gestalten die Verteilung der Kassensitze
oder die Ermöglichung von Sonderzulassungen mit, verhandeln mit den Krankassen über
„Honorartöpfe“, legen Regularien fest, z. B. zur Vergabe von
Terminen/Therapieplätzen über die Terminservicestelle (TSS) und positionieren
sich zu wichtigen Themen wie z. B. der Ausgestaltung der Telematikinfrastruktur (TI) und des Datenschutzes bzgl. der elektronischen Patientenakte (ePA).
Die Vertreterversammlungen der KVen wählen ihre Vorstände und auch Mitglieder für
wichtige Ausschüsse, wie z. B. den „Beratenden Fachausschuss Psychotherapie“ oder
den Zulassungsausschuss. Sie haben großen Einfluss auf die tägliche Arbeit in
einer psychotherapeutischen Praxis als auch im Rahmen von Anstellungen z. B. in
MVZs.
Die beratenden Fachausschüsse treffen sich in der Regel viermal im Jahr und besprechen alle wichtigen Themen, die die psychotherapeutische Versorgung betreffen. Sie sind keine Beschlussgremien, sondern haben lediglich beratende Funktion. Sie veröffentlichen auch nichts nach außen, sondern sind nur intern tätig, erarbeiten Resolutionen oder Stellungnahmen gegenüber dem KV- oder dem KBV-Vorstand. Die Vorstände der KVen oder der KBV sind bei den Sitzungen anwesend, außerdem diverse Fachreferent:innen aus der Selbstverwaltung
.
Nutzen Sie Ihre Stimme und wählen Sie aktiv und
kritisch Ihre Vertretungen in der für Sie zuständigen KV!
zum VPP-Wahlprogramm
Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen
und Psychotherapeuten (VPP) im BDP
Am Köllnischen Park 2 · 10179 Berlin
www.vpp.org
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