Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

VPP-Newsletter April 2016

BERUFSPOLITISCHES 

Nachvergütungen der Kassenärztlichen Vereinigungen ab 2012
Einige Kassenärztliche Vereinigungen haben bereits mit der Auszahlung der Nachzahlungen für die genehmigungspflichtigen psychotherapeutischen Leistungen (gemäß Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses vom 22. September 2015) begonnen, andere haben die eingelegten Widersprüche beschieden und insoweit auch Nachvergütungsansprüche anerkannt. Der VPP gibt Hinweise zum weiteren Vorgehen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/meldungen/16/160407_nachverguetungen.html

Asylbewerberleistungsgesetz: Psychische Erkrankungen ernst nehmen
Die 40. Kammerversammlung der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein (PKSH) wendete sich in einer Resolution entschieden gegen die Verharmlosung psychischer Krankheiten. Anlass der Resolution ist die Veröffentlichung der „Interpretationshilfe nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) des Instituts für Ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung“ vom 17. März 2016.
Lesen Sie mehr: vpp.org/meldungen/16/160403_gesetz.html

Anpassung bei den Strukturzuschlägen
Der Bewertungsausschuss hat eine Anpassung bei den Strukturzuschlägen für Psychotherapeuten beschlossen. Ab April erhalten Praxen den Zuschlag nur noch bis zu einer Obergrenze.
Lesen Sie mehr: www.kbv.de

Ambulant vor stationär?!
Der Grundsatz ambulant vor stationär wird aus Sicht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) von der Politik immer mehr gefährdet. Die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten seien das Rückgrat der medizinischen Versorgung in Deutschland, doch die Politik stärke zunehmend die Krankenhäuser.
Lesen Sie mehr: www.kbv.de

Flüchtlinge: Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind?
Viele Flüchtlingskinder haben in ihrer Heimat Krieg und Gewalt oder auf der Flucht schreckliche Ohnmacht und Ausgeliefertsein erlebt. Sie leiden oft noch lange an ihren traumatischen Erlebnissen und verhalten sich anders als die Eltern sie kennen. Rund jedes fünfte Flüchtlingskind leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) veröffentlichte nun einen Ratgeber für Flüchtlingseltern in drei Sprachen.
Zum Ratgeber: Deutsch, englisch, arabisch.

Ethikrat: Patientenwohl als Maßstab
Der Deutsche Ethikrat fordert, das Patientenwohl als Maßstab für das Krankenhaus zu verankern. In einer Stellungnahme legt er Empfehlungen für eine entsprechende Ausgestaltung der Krankenhausversorgung vor.
Zur Stellungnahme: www.ethikrat.org

„Psychotherapie gehört nicht einer einzelnen Berufsgruppe!“
Im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ kommentiert Dr. Ernst Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Reform des Psychotherapeutengesetzes und betont: Das Gesetz bedeutet keine Ausgrenzung.
Zum Interview: www.aerztezeitung.de

WHO: Behandlung psychischer Störungen volkswirtschaftlich rentabel
Investitionen in die Behandlung von Depressionen und Angstzuständen zahlen sich für ein Land auch finanziell aus – aufgrund der besseren Gesundheit und der erhöhten Produktivität der erfolgreich therapierten Patienten. Zu diesem Ergebnis kommt eine „Return of investment“-Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die in Lancet Psychiatry veröffentlicht wurde.
Download der Studie: www.thelancet.com

Rauchen während der Schwangerschaft
Rauchen Frauen während der Schwangerschaft, beeinflusst das die epigenetische Programmierung des Erbguts ungeborener Kinder. Darauf weisen Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung hin.
Lesen Sie mehr: www.report-psychologie.de

Angst lässt Spinnen größer wirken
Menschen mit einer Arachnophobie nehmen Spinnentiere größer wahr als gesunde Personen. Diese verzerrte Wahrnehmung lässt sich jedoch durch eine Expositionstherapie korrigieren, wie Forscher der Universitäten Regensburg und Würzburg nun nachwiesen.
Lesen Sie mehr: www.report-psychologie.de

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN 

LFV Hamburg
Nachvergütungen der KV Hamburg: Widerspruch empfohlen
Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVHH) verschickte die Bescheide über die Nachvergütungen für die genehmigungspflichtigen psychotherapeutischen Leistungen (gemäß dem Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses vom 22. September 2015). Der VPP-Landesfachverband Hamburg empfiehlt seinen Mitgliedern, Widerspruch einzulegen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/verband/lfv/hamburg/16/160407_widerspruch.html

Widerspruch 2012-2015
Auf der Internetseite des VPP-Landesfachverbands Hamburg finden interessierte Mitglieder ein Widerspruchsmuster gegen den Honorarberichtigungsbescheid der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVHH) für die Jahre 2012 bis 2015.
Zum Widerspruch: vpp.org/verband/lfv/hamburg/16/160405_widerspruch.doc

LFV Niedersachsen
 Niedersächsischer VPP-LandespsychotherapeutInnentag
Am 3. Dezember 2016 lädt der VPP-Landesfachverband Niedersachsen zum Niedersächsischen LandespsychotherapeutInnentag nach Hannover. Ab 11.00 Uhr wird die jährliche Mitgliederversammlung stattfinden. Bei dieser soll es unter anderem um den Deutschen Psychotherapeutentag (DPT) und die Kammerversammlungen im Jahr 2016 gehen sowie natürlich um weitere wichtige Informationen für Psychotherapeuten in Niedersachsen. Für den Nachmittag ist von 14.00 bis 17.30 Uhr eine Fortbildung für Psychotherapeuten geplant.

PiA 

Bundeskonferenz: Marc Wedjelek neuer Sprecher
Die Bundeskonferenz der Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) wählte im März 2016 Marc Wedjelek aus Hessen zum neuen Sprecher sowie Luise Pabel aus der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer zur Stellvertreterin. Despoina Athanasiadou aus Rheinland-Pfalz bleibt als Stellvertreterin weiterhin im Amt.

TERMINE 

Kongress der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse
Vom 6. bis 8. Mai 2016 findet in Freiburg im Breisgau der Kongress der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse statt. Thema der Veranstaltung: „Grenze. Ende und Wende: Behandlung und Begleitung von Grenzerfahrungen im Dasein“.
Weitere Informationen: www.existenzanalyse.org

Psychodynamische Tage
Vom 16. bis 20. Mai 2016 finden auf Langeoog die „Psychodynamischen Tage“ statt. Thema ist „Das Unbewusste im 21. Jahrhundert“.
Weitere Informationen: www.pdt-langeoog.de

21. Suchttherapietage
„Diagnose – Hilfe oder Etikett?“ unter diesem Motto stehen in diesem Jahr die 21. Suchttherapietage. Sie finden zwischen dem 17. und dem 20. Mai 2016 in Hamburg statt.
Weitere Informationen: www.suchttherapietage.de

Vortrag „Mentalisieren in der Psychotherapie“
Am 20. Mai 2016 lädt die Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) ab 19.00 Uhr ins Haus der Psychologie nach Berlin (Am Köllnischen Park 2) zu einem Vortrag zum Thema: „Mentalisieren in der Psychotherapie“. Referent ist Prof. Dr. Holger Kirsch.
Weitere Informationen: www.bap-berlin.de

31. Jahrestagung der Fachgruppe „Psychologie der Kommunikation und ihrer Störungen“
Am 2. und 3. Juni 2016 findet auf dem Schloss Rauischholzhausen die 31. Jahrestagung der BDP-Fachgruppe „Psychologie der Kommunikation und ihrer Störungen“ statt.
Weitere Informationen: www.bdp-klinische-psychologie.de

29. Heidelberger Kongress des Fachverbands Sucht
Am 15. und 16. Juni 2016 veranstaltet der Fachverband Sucht e.V. seine bundesweiten Tagung in Heidelberg. Thema der Veranstaltung: „Sucht bewegt – Zugangswege erweitern!“
Weitere Informationen: www.sucht.de

Vortrag „Interpersonelle Therapie (IPT) als schulübergreifende Kurzzeittherapie“
Am 20. Mai 2016 lädt die Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) ab 19.00 Uhr ins Haus der Psychologie nach Berlin (Am Köllnischen Park 2) zu einem Vortrag zum Thema: „Interpersonelle Therapie (IPT) als schulübergreifende Kurzzeittherapie“. Referentin ist Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier.
Weitere Informationen: www.bap-berlin.de

10. Internationaler Kongress über Theorie und Therapie von Persönlichkeitsstörungen
Vom 8. bis 10. Juli 2016 findet in München der 10. Internationale Kongress über Theorie und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (IKTTP 2016) statt. Thema der Veranstaltung: „Persönlichkeitsstörungen: Welche Therapie ist richtig?“
Weitere Informationen: www.ikttp.de