Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

VPP-Newsletter November 2013

BERUFSPOLITISCHES

Versichertenkarte, eGK und zeitliche Gültigkeit
Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) wird zum 1. Januar 2014 eingeführt und soll ab diesem Zeitpunkt Standard sein. Solange aber die eGK noch nicht an den Versicherten ausgegeben worden ist, ist der Versicherte verpflichtet, zum Nachweis der Anspruchsberechtigung die Versichertenkarte vorzulegen. Die Psychotherapeuten dürfen also bei Vorlage der „alten“ Versichertenkarte unterstellen und darauf vertrauen, dass der Patient – aus welchen Gründen auch immer – noch keine eGK erhalten hat. Allerdings dürfte dieses Vertrauen dann nicht geschützt sein, wenn auf der „alten“ Versichertenkarte das Gültigkeitsdatum bereits abgelaufen ist.
Lesen Sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/kv/2013/131130_egk.html

Jobsharing: Neue EBM-Punktzahlen führen zur Umrechnung der Kontingentierung
Wer als Jobsharing-Gemeinschaftspraxis oder wegen einer Anstellung in der Praxis vom Zulassungsausschuss festgelegten Kontingenten (Gesamtpunktzahlvolumen pro Quartal) unterliegt, wird auch diesbezüglich von der jüngsten EBM-Reform zum 1. Oktober 2013 betroffen sein. Dies bedeutet, dass formal auf Euro-Punktwerte umgestellt und die Gesamtpunktzahlvolumina nur im Dreisatz umgerechnet zu werden brauchen: Die bisherigen Gesamtpunktzahlvolumina werden grundsätzlich mit 0,35363 multipliziert. An der regelmäßigen Berechnung des Anpassungsfaktors durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ändert sich nichts, außer dass er sich nun auch auf die neuen Punktzahlen bezieht.
Lesen Sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/kv/2013/131130_ebm.html

Versichertenkarten noch gültig
Versichertenkarten der Krankenkassen mit entsprechender Laufzeit sind auch nach dem 1. Januar 2014 weiterhin gültig. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) stellte klar: Die Karten könnten sowohl nach dem 1. Januar 2014 als auch nach dem 1. Oktober 2014 – und zwar bis zum Ablauf der aufgedruckten Gültigkeit – von den Ärzten eingesetzt und zur Abrechnung genutzt werden.
Lesen Sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/kv/2013/131201_versichertenkarten.html

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Berlin
Honorar-Widerspruch 2/2013

Die Honorarbescheide für das 2. Quartal 2013 sind eingetroffen. Der VPP Landesfachverband Berlin empfiehlt seinen Mitgliedern, auch gegen diesen Honorarbescheid Widerspruch einzulegen und stellt einen Mustertext zur Verfügung, der von allen maßgeblichen Psychotherapeutenverbänden in Berlin gemeinsam in Auftrag gegeben wurde.
Lesen Sie mehr: vpp.org/verband/lfv/berlin/13/131125_widerspruch.html

Das Patientenrechtegesetz in seiner Bedeutung für die Psychotherapeuten
Im November 2013 lud der Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V. Berlin zusammen mit dem VPP Landesfachverband Berlin zu einem Vortrag zum Patientenrechtegesetz. Im Rahmen der sehr gut besuchten Veranstaltung sprach Rechtsanwalt Jan Frederichs aus juristischer Sicht über dieses wichtige Thema und wichtige Neuregelungen, die Psychotherapeuten in ihrem Berufsalltag berücksichtigen müssen. Der Vortrag von Herrn Frederichs ist im Mitgliederbereich der Website des VPP zugänglich.
Lesen Sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/2013/131105_patienten.pdf

LFV Niedersachsen
Einladung zum Landespsychotherapeutentag

Am 7. Dezember 2013 findet wie jedes Jahr der Landespsychotherapeutentag des Landesfachverbands Niedersachsen im Hanns-Lilje-Haus in Hannover statt. Am Vormittag ist der verbandspolitische Teil mit Mitgliederversammlung geplant. Für den Nachmittag wird eine psychotherapeutische Fortbildung mit Akkreditierung angeboten. Weitere Informationen und Anmeldung unter:
VPP-LFV Niedersachsen
Vorsitzender Heiner Hellmann
Struckberg 33, 28790 Schwanewede
oder: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

PiA

Neuer PiA-Newsletter der PiA-Vertretung im VPP/BDP
Mit der November/Dezember-Ausgabe des report psychologie erschien auch erstmalig die Printversion des PiA-Newsletters der PiA-Vertretung im VPP/BDP. Der Newsletter berichtet über aktuelle berufspolitische Themen rund um die Psychotherapieausbildung und soll zukünftig dreimal im Jahr erscheinen.
In der aktuellen Ausgabe geht es unter anderem um die den Zusammenschluss einiger Kölner PiA um Verhandlungen mit Ihren Kliniken zu führen, die Titelschutzklage zum „Psychotherapeut i. A.“ sowie einen Bericht zur 9. Bundeskonferenz PiA.
Zum Newsletter und weiteren interessante Informationen: www.pia-vpp.de/x_downloads.php

PiA-Video soll’s allen zeigen
Erneut machen die Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) auf ihre Misere in Ausbildung und fehlende gesetzliche Regelungen aufmerksam. Unter dem Motto „Stillstand seit 99 – Reform jetzt“ hatte im September 2013 ein bundesweiter Flashmob stattgefunden, der als Grundlage für einen jetzt veröffentlichten Video-Spot diente. Die Kritik ist klar: Seit der Einführung des Psychotherapeuten-Gesetzes im Jahr 1999 hat sich an den dort verankerten Ausbildungsverordnungen für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten nichts geändert.
Lesen Sie mehr und sehen Sie den Spot: www.vpp-pia.de/m13/2013_x7.php

Rückerstattung der Sektionszusatzbeiträge für Neuapprobierte
Die Vertreterversammlung – kurz VV – des VPP im BDP beschloss am 23. Februar 2013, Neuapprobierten in den ersten zwei Jahren nach der Approbation die Sektionszusatzbeiträge zurückzuzahlen, da in diesen Jahren mit Kammerbeiträgen und dem Versorgungswerk die Belastungen für Neuapprobierte sehr stark zunehmen. Mitglieder, die kürzlich die Approbation erhalten haben oder im Jahr 2014 erhalten werden, können unter Nennung ihrer Mitgliedsnummer eine Rückmeldung geben.
Rückmeldungen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

VERÄNDERUNGEN IM VORSTAND DES BDP

VPP befürchtet Spaltung des Gesamtverbandes
Am 23. und 24. November 2013 fand in Berlin die zweite Delegiertenkonferenz (DK) des BDP in diesem Jahr statt. Ganz wesentlich geprägt wurde diese von den Wahlen zum Vorstand des BDP. Die DK wählte Herrn Prof. Dr. Dipl.-Psych. Michael Krämer zum BDP-Präsidenten ab dem Jahr 2014. Neu gewählte BDP-Vizepräsidentin ist Frau Dipl.-Psych. Annette Schlipphak von der Landesgruppe Berlin-Brandenburg. Weiterer Vizepräsident ist Herr Dipl.-Psych. Michael Ziegelmayer von der Landesgruppe Baden-Württemberg. Beide sind, wie auch Herr Prof. Dr. Krämer, nicht psychotherapeutisch tätig und keine VPP-Mitglieder. Der VPP ist damit als Verband alleiniger Träger der wichtigen Arbeit für die psychotherapeutischen Mitglieder des Gesamtverbandes BDP im Kreis der Psychotherapeutenverbände, der Kammern, der Kassenärztlichen Vereinigungen und der politischen Öffentlichkeit.
Lesen Sie mehr: vpp.org/meldungen/13/131201_vorstand.html