Der VPP unterstützt Aktivitäten von jungen KollegInnen, die sich für eine bessere psychotherapeutische Versorgung einsetzen – neben den PiA auch ‚frisch‘ Approbierte, die trotz des bestehenden PsychotherapeutInnenmangels keinen Kassensitz erhalten.
Ein Kollege aus Bielefeld hat eine ePetition auf den Weg gebracht, in der die Neuberechnung der Verhältniszahlen von PsychotherapeutInnen pro Einwohner gefordert wird, auf die wir an dieser Stelle hinweisen und ihr viel Erfolg wünschen!
Dokumentation der ePetition:
Liebe Kolleginnen und Kollegen (und sonstige Interessierte),
wie Sie vermutlich bereits mitbekommen haben, droht im Zuge des geplanten Versorgungsstrukturgesetztes (VStG) der Abbau von bis zu 30% der aktuell vorhandenen psychotherapeutischen Kassensitze. Dies ist im Besonderen deshalb problematisch, da es bereits jetzt oft monatelange Wartezeiten für ein Erstgespräch bei einem Psychotherapeuten gibt. Diese Situation würde sich durch die Umsetzung des VStG noch deutlich verschärfen, weswegen es mittlerweile von vielen Seiten massiven Widerstand dagegen gibt. Doch selbst wenn es nicht zu einer Einführung des VstG kommen sollte, bestünde weiterhin eine Situation, bei der der Bedarf an Psychotherapie in keinem Verhältnis zum aktuellen Angebot an Psychotherapeuten mit Kassensitz steht. Dies hat seinen Ursprung in der 1993 eingeführten Bedarfsplanung für Ärzte sowie in den 1999 recht willkürlich festgelegten Verhältniszahlen von Psychotherapeut je Einwohner.
Um diese Situation grundlegend zu verbessern, habe ich mich nun mit einer ePetition an den Bundestag gewandt, in der ich zu einer Neuberechnung der nötigen Verhältniszahlen von Psychotherapeut je Einwohner auffordere. Damit diese Petition überhaupt Beachtung erfährt ist es nötig, dass sie von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern mitgezeichnet wird (namentlich mind. 50.000). Die Mitzeichnungsfrist endet am 12.01.12, die Zeit drängt also.
Zudem wäre es eine große Hilfe (und vermutlich die einzige Möglichkeit an ausreichend Mitzeichner zu kommen), wenn Sie diesen Link oder auch die gesamte Email an möglichst viele Personen weiterleiten könnten. Sollten Sie Mitglied in einem Verband sein, der an diesem Thema interessiert ist, so würde ich mich freuen, wenn Sie diesen ebenfalls kurz kontaktieren könnten mit der Bitte, die Mail, bzw. den Link zur Petition über seinen Mitglieder-Verteiler zu schicken.
Mit freundlichen Grüßen,
Jan Kassel