Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

Bericht der VPP-Mitgliederversammlung vom 18. September 2021

Der Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (VPP) hat am 18. September 2021 seine erste hybride Mitgliederversammlung durchgeführt. Während ein Teil der Teilnehmenden vor Ort in Hannover tagte, partizipierten die übrigen virtuell. Gewählt wurde von allen gleichermaßen über das digitale Tool TED-ME. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Technik-Teams Manuel Lentz (BDP-S) und Ludwig Andrione (LG Bayern) gelang die technische Umsetzung hervorragend und ermöglichten allen Beteiligten eine aktive Teilnahme.

Es ist mittlerweile gute Tradition, diesen Tag gemeinsam mit der Sektion Klinische Psychologie zu bestreiten. Diese organisierte dieses Jahr den Fachvortrag zum Thema: „Tattoo, Piercing und Co.: Was Psycholog:innen über Bodymodication wissen sollten“. Prof. Dr. Erich Kasten, langjähriges Mitglied der Sektion, hielt diesen anschaulichen Vortrag, der dem Auditorium Einblicke sowohl in kulturhistorische Aspekte als auch in die gegenwärtige Vielfalt der Bodymodification und deren Relevanz für die Behandlung gewährte. Es nahmen rund 30 Personen vor Ort und weitere 60 Personen virtuell teil.

Wahlen und Bericht des Vorstands
Im Rahmen der anschließenden Mitgliederversammlung der Sektion VPP konnte das Team um drei Ersatzdelegierte erweitert werden. Für die verbleibende Amtszeit bis Ende 2022 wurden Claudia Appel, Dr. Georg Franzen sowie Isa Julgalad gewählt. Der Vorstand der Sektion gratuliert allen Kolleginnen und Kollegen zu ihrer Wahl und kündigt an, dass bei der kommenden Mitgliederversammlung am 24.09.2022 der gesamte Vorstand sowie die Delegierten neu gewählt werden müssten. Dr. Johanna Thünker, Vorsitzende der Sektion, stellte den Bericht des Vorstands vor. Sie berichtete über die Veranstaltungen, die der VPP im letzten Jahr durchgeführt hat, unter anderem ein virtuelles Symposiums zum Thema gerechte psychotherapeutische Versorgung, regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen („Refresher Psychotherapie“) sowie die Etablierung des VPP-Webshops für Materialien zur Information von Patientinnen und Patienten.

Berufspolitisches Engagement 
Der VPP zeigte sein berufspolitisches Engagement unter anderem bei den Themen Telematik und Datenschutz, psychotherapeutischer Versorgung und Psychotherapieausbildung. Im „Superwahljahr“ 2021 war ein Vorstandsmitglied federführend an der BDP-AG Berufspolitik beteiligt. Es wurden Positionspapiere zu den genannten Themen verschickt und Gespräche mit Gesundheitspolitikerinnen und -politikern aller gewählter Parteien geführt. Gunter Nittel, Cassier des VPP, stellte die Bilanz des VPP für das vergangene Jahr sowie den Haushalt vor. Durch die Corona-Pandemie konnten im Bereich Veranstaltungen einige Einsparungen vorgenommen werden, diese Mittel wurden bzw. werden in digitale Projekte investiert: den VPP-Webshop sowie in ein Tool zur leichteren Abwicklung der Beantragung und Verschickung von Fortbildungspunkten, denn da das Fortbildungsangebot derart gewachsen ist und weiterwachsen wird, bindet diese Tätigkeit derzeit große Teile der Kapazitäten in der VPP-Geschäftsstelle.

Treffen Regionalvertretungen
Susanne Berwanger, stellvertretende Vorsitzende im VPP-Bundesvorstand und Vorsitzende des VPP Bayern, leitete das anschließende Treffen der Regionalvertretungen. Es waren gewählte Vertreterinnen und Vertreter sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Schleswig-Holstein dabei. Durch die Pandemie ist die Arbeit in den Regionen und auch die Vernetzung etwas zu kurz gekommen, sodass ein erneutes Treffen in größerem Rahmen für Januar 2022 vereinbart wurde.

Johanna Thünker