Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

VPP-Newsletter Juni 2016

BERUFSPOLITISCHES 

Neue Psychotherapie-Richtlinie und Veränderungen beim Jobsharing beschlossen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 16. Juni 2016 eine Änderung der Richtlinie über die Durchführung der Psychotherapie (Psychotherapie-Richtlinie) und damit eine Strukturreform der ambulanten Psychotherapie beschlossen. Damit kam er dem gesetzlichen Auftrag des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes (GKV-VSG) fristgerecht nach. Die Neuregelungen können allerdings nur teilweise überzeugen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/meldungen/16/160628_g-ba.html

Angemessene Eingruppierung angestellter Psychotherapeuten
Der VPP im BDP unterstützt eine Unterschriftenaktion für eine facharztäquivalente tarifliche Eingruppierung der angestellten Psychotherapeuten im öffentlichen Dienst: An EG 15 festhalten!
Lesen Sie mehr: vpp.org/meldungen/16/160625_eg15.html

Strukturzuschläge: Tabelle zur Ermittlung des individuellen Faktors
Im Mitgliederbereich der Website des VPP finden interessierte Leser ab sofort eine Tabelle, mit der je Quartal der psychotherapeutenindividuelle Faktor für die Strukturzuschläge (EBM-Ziffern 35251 ff.) berechnet werden kann.
Lesen Sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/2016/160616_strukturzuschlaege.html

Internettherapie: Gemeinsame Stellungnahme
Der VPP bezieht zusammen mit über 20 anderen psychotherapeutischen Berufsverbänden Stellung zum Thema „Internettherapie“. Die gemeinsame Erklärung enthält essentielle Qualitäts- und Sorgfaltskriterien für internetbasierte (oder mittels anderer elektronischer Kommunikationsmedien angewandte) psychotherapeutische Interventionen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/meldungen/16/160616_internettherapie.html

Psychisch Erkrankte sektorenübergreifend betreuen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert: Bei der Behandlung psychisch kranker Menschen in der Häuslichkeit dürfen niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten nicht ausgeschlossen werden. Angesichts der aktuellen Regierungspläne, wonach die Betreuung ausschließlich von Krankenhäusern organisiert werden soll, muss es sektorenübergreifende Konzepte geben.
Lesen Sie mehr: www.kbv.de

Jobsharing-Praxen dürfen künftig mehr Leistungen anbieten
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Regelungen zum Jobsharing angepasst. Jobsharer mit unterdurchschnittlichem Praxisumfang können ihren Umsatz künftig stärker steigern als bisher. Für psychotherapeutische Praxen mit unterdurchschnittlichem Praxisumfang gilt eine Ausnahmeregelung: Demnach dürfen sie ihren Umsatz durch Jobsharing auf den Fachgruppendurchschnitt zuzüglich 25 Prozent ausweiten, sind also nicht auf den Durchschnitt der Fachgruppe begrenzt. Eine ausführliche Darstellung der neuen Regelung folgt in Kürze.

Neues Formular „Bericht an den Hausarzt“
Im Mitgliederbereich der Website des VPP finden interessierte Leser unter den „Arbeitsmaterialien“ ein neues Formular für den „Bericht an den Hausarzt“.
Zu den „Arbeitsmaterialien“: vpp.org/mitglieder/arbeitsmaterial/

Fast 80 Millionen Fehltage wegen psychischer Erkrankungen pro Jahr
Arbeitnehmer fehlten im Jahr 2014 fast 80 Millionen Tage aufgrund von psychischen Erkrankungen in ihren Betrieben. Damit sind psychische Erkrankungen die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit (AU), nur Muskel-Skelett-Erkrankungen sind noch häufiger. Dies zeigt die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Arbeitsbedingungen und psychischen Belastungen.
Lesen Sie mehr: dipbt.bundestag.de

VPP aktuell 33
Viele östliche Lehren, Übungen und Bewegungsformen haben Einzug in die westliche Kultur gefunden. In den vergangenen Jahren mehren sich zudem Studien dazu, welchen Einfluss Yoga, Qigong und Co. auf die Psyche haben können. So befand beispielsweise eine kürzlich im Deutschen Ärzteblatt erschienene Metaanalyse, dass körperorientiertes Yoga einen vielversprechenden komplementären Ansatz in der Behandlung psychischer Störungen darstellt. Mit Blick auf derartige Ergebnisse ist die am 17. Juni 2016 erschienene Ausgabe von „VPP aktuell“ unterstützenden Verfahren gewidmet, die sich unter bestimmten Bedingungen positiv auf den Verlauf einer Psychotherapie auswirken können. Der Fokus liegt dabei auf „Yoga und Qigong“, zwei der derzeit in Deutschland wohl verbreitetsten und bekanntesten Lehren.

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Berlin/Brandenburg
Nachvergütungen für Quartale I/2012 bis II/2015
Die Nachvergütungen für die Quartale I/2012 bis II/2015 wurden beschieden. Der VPP-Landesfachverband Berlin/Brandenburg informiert zum weiteren Vorgehen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/2016/160621_bb_nachverguetungen.pdf

Vorschläge für die Altfallregelung
An den VPP-Landesfachverband wurden vielfach Fragen herangetragen, die sich mit schon lange beim Sozialgericht Berlin anhängigen Klageverfahren befassen. Es handelt sich um Klagen, die im Jahr 2006 gegen Honorarbescheide der Quartale I/2000 bis I/2006 erhoben worden waren. In einem Beitrag äußert sich der Vorsitzende des Landesfachverbands zu den Hintergründen der Verfahren, zu deren Ergebnissen sowie zum empfohlenen weiteren Vorgehen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/verband/lfv/berlin/16/160607_altfallregelung.html

LFV Hamburg
Widerspruch Honorarbescheid IV/2015
Auf der Internetseite des VPP-Landesfachverbands Hamburg finden interessierte Mitglieder den neuen Musterwiderspruch gegen den Honorarbescheid für das Quartal IV/2015.
Lesen sie mehr: vpp.org/mitglieder/infos/2016/160606_hh_widerspruch_4-2015.doc

KV Hamburg: Wahl zur Vertreterversammlung 2016
Der VPP-Landesfachverband Hamburg ruft alle Hamburger KV-Mitglieder auf, sich bis zum 19. Juli 2016 an der Wahl zur Vertreterversammlung zu beteiligen und die „Liste 2 – Integrative Liste Psychotherapie“ im Wahlkörper der PP und KJP zu wählen. Der VPP bildet die „Integrative Liste Psychotherapie“ zusammen mit dem Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten (bvvp) Hamburg sowie der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT).
Lesen Sie mehr: vpp.org/verband/lfv/hamburg/16/160629_wahl.html

LFV Mitteldeutschland
Widerspruch Thüringen Quartal IV/2015
Auf der Internetseite des VPP-Landesfachverbands Mitteldeutschland finden interessierte Mitglieder den neuen Musterwiderspruch gegen den Honorarbescheid für das Quartal IV/2015. Zudem stellt der Landesfachverband weiterführende Informationen zur Verfügung.
Lesen sie mehr: vpp.org/verband/lfv/mitteldeutschland/160608_widersprueche.html

Wahl 2016 zur Vertreterversammlung der KV Thüringen
Bei der diesjährigen Wahl zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen tritt unter anderem das „Psychotherapeutenbündnis Thüringen“ an. Es steht für angemessene Vergütung, flächendeckende Patientenversorgung,  den Erhalt psychotherapeutischer Sitze, Regelungen mit der KV zu Musterverfahren und Ruhendstellung von Widersprüchen  sowie ein starkes KV-System mit demokratisch gewählten Gremien. Eine Liste der Kandidaten finden  interessierte Leser auf der Internetseite des VPP-Landesfachverbands Mitteldeutschland.
Zur Liste: vpp.org/verband/lfv/mitteldeutschland/160526_kandidaten.pdf

LFV Niedersachsen
Niedersächsischer VPP-LandespsychotherapeutInnentag
Am 3. Dezember 2016 lädt der VPP-Landesfachverband Niedersachsen zum Niedersächsischen LandespsychotherapeutInnentag nach Hannover. Ab 11.00 Uhr wird die jährliche Mitgliederversammlung stattfinden. Bei dieser soll es unter anderem um den Deutschen Psychotherapeutentag (DPT) und die Kammerversammlungen im Jahr 2016 gehen sowie natürlich um weitere wichtige Informationen für Psychotherapeuten in Niedersachsen. Für den Nachmittag ist von 14.00 bis 17.30 Uhr eine Fortbildung für Psychotherapeuten geplant.

LFV Nordrhein-Westfalen
KV-Wahlen 2016
Der VPP-Landesfachverband Nordrhein-Westfalen ruft alle Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVN) auf, sich an der KV-Wahl 2016 zu beteiligen und die vom VPP unterstützte „Liste 5 – Zusammenarbeit Stärken“ zu wählen – und so deren Arbeit für Mitbestimmung und Honorare auf Augenhöhe zu unterstützen.
Lesen Sie mehr: vpp.org/verband/lfv/nrw/16/160620_kv-wahl.html

TERMINE

Seminar „Praxisgründung und Niederlassung“
Am 1. und 2. Juli 2016 veranstaltet die Wirtschaftsdienst GmbH des BDP ein Seminar zum Thema „Praxisgründung und Niederlassung“ in Köln. In dem zweitägigen Seminar erhalten angehende Psychotherapeuten und solche, die vor der Niederlassung stehen, vielfältige Informationen und praktische Tipps. Viele der anwesenden Experten stehen auch für die Beratung des konkreten Niederlassungsprojektes nach den Seminaren zur Verfügung, so dass auch erste Kontakte geknüpft werden können. Die Teilnehmer erhalten ergänzend auch zusätzliche Vorteilsangebote von Fachbüchern über Erstberatungsschecks bis zum Praxisverwaltungs-Programm.
Weitere Informationen: www.bdp-wirtschaftsdienst.de

10. Internationaler Kongress über Theorie und Therapie von Persönlichkeitsstörungen
Vom 8. bis 10. Juli 2016 findet in München der 10. Internationale Kongress über Theorie und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (IKTTP 2016) statt. Thema der Veranstaltung: „Persönlichkeitsstörungen: Welche Therapie ist richtig?“
Weitere Informationen: www.ikttp.de

Seminar „Praxisgründung und Niederlassung“
Am 15. und 16. Juli 2016 veranstaltet die Wirtschaftsdienst GmbH des BDP ein Seminar zum Thema „Praxisgründung und Niederlassung“ in Hamburg. In dem zweitägigen Seminar erhalten angehende Psychotherapeuten und solche, die vor der Niederlassung stehen, vielfältige Informationen und praktische Tipps. Viele der anwesenden Experten stehen auch für die Beratung des konkreten Niederlassungsprojektes nach den Seminaren zur Verfügung, so dass auch erste Kontakte geknüpft werden können. Die Teilnehmer erhalten ergänzend auch zusätzliche Vorteilsangebote von Fachbüchern über Erstberatungsschecks bis zum Praxisverwaltungs-Programm.
Weitere Informationen: www.bdp-wirtschaftsdienst.de

Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2016
Vom 21. bis 27. August 2016 lädt die Deutsche Psychologen Akademie nach Berlin in das Haus der Psychologie (Am Köllnischen Park 2) zur Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2016. Thema in diesem Jahr: „Neue Herausforderungen – neue therapeutische Wege?!“
Weitere Informationen: www.psychologenakademie.de

Vortrag und Podiumsdiskussion „Versorgungsangebote“
Am 8. September 2016 findet im Haus der Psychologie (Am Köllnischen Park 2) in Berlin ein Vortrag mit Podiumsdiskussion statt. Diskutiert werden „Versorgungsangebote für psychische Störungen“ und die Frage: „Sind die großen regionalen Unterschiede bedarfsgerecht?“ Beginn der Veranstaltung ist 19.00 Uhr.
Weitere Informationen: www.psychologische-hochschule.de

Seminar „Praxisgründung und Niederlassung“
Am 4. und 5. November 2016 veranstaltet die Wirtschaftsdienst GmbH des BDP ein Seminar zum Thema „Praxisgründung und Niederlassung“ in Berlin. In dem zweitägigen Seminar erhalten angehende Psychotherapeuten und solche, die vor der Niederlassung stehen, vielfältige Informationen und praktische Tipps. Viele der anwesenden Experten stehen auch für die Beratung des konkreten Niederlassungsprojektes nach den Seminaren zur Verfügung, so dass auch erste Kontakte geknüpft werden können. Die Teilnehmer erhalten ergänzend auch zusätzliche Vorteilsangebote von Fachbüchern über Erstberatungsschecks bis zum Praxisverwaltungs-Programm.
Weitere Informationen: www.bdp-wirtschaftsdienst.de

SONSTIGES

Pegasus Traumastudie
Die Arbeitsgruppe Prävention des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf startet im Rahmen einer vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) beauftragten Expertise eine Befragung von 3.000 zufällig ausgewählten Fachärzten und Psychotherapeuten, die traumatisierte Kinder und Jugendliche behandeln. Gegenstand des Auftrags ist die Darstellung des Therapieangebots, der Versorgungslage sowie der Problembereiche und der möglichen Unterversorgung. Der VPP unterstützt die Erhebung und bittet seine Mitglieder, sollten sie zu den ausgewählten Therapeuten gehören, den postalisch zugesandten Fragebogen zu beantworten.

ZiPP: Bundesweite Befragung zu Praxiskosten gestartet
Mehrere tausend niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten sind aufgefordert, Auskunft zur wirtschaftlichen Situation ihrer Praxis zu geben. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) schrieb dazu im Rahmen seines Zi-Praxis-Panels (ZiPP) etwa jede zweite Praxis an. Die Befragung liefert wichtige Daten für die Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen.