Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

VPP-Newsletter Mai 2011

BERUFSPOLITIK AKTUELL

Reform Psychotherapeutenausbildung nicht gefährden - AOLG-Beschluss unterstützen!
Der VPP hat eine Stellungnahme der DPGG veröffentlicht zur Reaktion der BPtK auf eine Resolution von 19 Psychotherapeutenverbänden (darunter auch der VPP).  In dieser Resolution war der Vorstand der BPtK aufgefordert worden, seinen Gesetzentwurf zur Reform der Psychotherapeutenausbildung um die Forderung der AOLG zu ergänzen, die Diskrepanz zwischen Berufs- und Sozialrecht durch gesetzliche Klarstellungen aufzuheben und damit die Ausbildung in wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren zu ermöglichen. Hintergrund: Dadurch, dass die Verfahren Gesprächspsychotherapie und systemische Psychotherapie zwar von den zuständigen Landesbehörden zur vertieften Psychotherapeuten-Ausbildung zugelassen sind, aber vom G-BA noch nicht in die Psychotherapie-Richtlinien aufgenommen wurden, kann eine Ausbildung in diesen Verfahren nicht stattfinden, da das erforderliche Ausbildungspersonal nicht zur Verfügung stehen kann und die geforderten Ausbildungsfälle nicht von den Krankenkassen finanziert werden. Dieser Missstand muss unbedingt in einer Gesetzesreform mit berücksichtigt und behoben werden. Die Argumentation der BPtK, diese Forderung würde das Gesetzesvorhaben behindern, kann der VPP nicht nachvollziehen.
www.vpp.org/meldungen/11/110406_reform.html

GK II-Essentials zur Vertragsgestaltung bei neuen Versorgungsformen
Die Verbände des GK II haben am 5. März mehrheitlich Essentials zur Vertragsgestaltung bei Neuen Versorgungsformen konsentiert, denen folgende Präambel voransteht: „Psychotherapie ist niemals nur Behandlung einer isolierten Störung, sondern immer das Behandeln einer Person in ihrer Gesamtheit. Entwicklung und Abschluss von Selektivverträgen haben Auswirkungen auf die gesamte Berufsgruppe der Psychotherapeuten. In der aktuellen Diskussion über Vertragsformen innerhalb der Neuen Versorgungsformen haben sich deshalb die im GK II zusammengeschlossenen Psychotherapeuten-Verbände über Grundsätze der Vertragsgestaltung geeinigt.“ Die acht Essentials sind nachzulesen unter:
www.vpp.org/meldungen/11/110325_essentials.html

 WEITERE NACHRICHTEN

Bettina Nock in den Vorstand der Kammer Hamburg gewählt
Die Delegiertenversammlung der Psychotherapeutenkammer Hamburg hat in ihrer konstituierenden Sitzung zu Beginn der 3. Wahlperiode einen neuen Kammervorstand und die Delegierten und stv. Delegierten für den Deutschen Psychotherapeutentag gewählt. Drei der bisherigen Vorstandsmitglieder, darunter Prof. Rainer Richter als Kammerpräsident, Gabriela Küll als Vizepräsidentin und Bettina Nock als Beisitzerin im Vorstand, wurden jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt. Für die beiden weiteren Beisitzer im Vorstand, die nicht wieder kandidiert haben, Gerda Krause und Claus Gieseke, wurden als neue Beisitzerin und als neuer Beisitzer im Kammervorstand Heike Peper und Torsten Michels ebenfalls mit großer Mehrheit für die kommende Wahlperiode gewählt. Der VPP-Bundesvorstand gratuliert sehr herzlich dem Verbandsmitglied Bettina Nock zur Wahl als Beisitzerin im Vorstand.

PiA-Sprecher Robin Siegel doppelt im Amt bestätigt
Robin Siegel wurde sowohl am 20. März zum PiA-Sprecher im VPP/BDP als auch am 10. April zum PiA-Sprecher in Nordrhein-Westfalen wiedergewählt. Der Bundesvorstand des VPP im BDP gratuliert seinem PiA-Beauftragten zur Wahl und teilt das Vertrauen, welches die PiA-Kolleginnen und Kollegen in Siegels Arbeit setzen. Für die Fortführung dieser Ämter wünscht ihm der Vorstand Klugheit, Geduld und Augenmaß. Wir sind sicher, dass er all dieses in mehr als ausreichendem Maß besitzt.

Zweites Symposium Psychotherapie der AVP in 2012 in Berlin
Nach dem Erfolg des ersten Symposiums der AVP zum Thema Verfahrensintegration und Beziehung in der Psychotherapie - „Neue Wege in der Psychotherapie“ - 2010 plant die AVP für den 17. März 2012 in Berlin ihr zweites Symposium zum Thema „Therapeutische Passung“ mit dem Titel „Aus der Erfahrung zur Therapie - muss ich jeden Patienten behandeln können?“. Die ganztägige Veranstaltung soll in erster Linie Psychotherapeuten/innen in Ausbildung und jungapprobierte Psychotherapeuten/innen ansprechen. Für PiA wird diese Veranstaltung kostenfrei sein.
www.vpp.org/avp/110502_symposium.html

MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Rheinland-Pfalz: Mitgliederversammlung und Seminar am 28. Mai
Die Mitgliederversammlung des VPP-Landesfachverbandes Rheinland-Pfalz findet am 28. Mai ab 11 Uhr im Bankettsaal des Warsberger Hofes in Trier statt. VPP-Bundesvorsitzende Eva Schweitzer-Köhn wird an der Mitgliederversammlung teilnehmen und für Fragen zur Verfügung stehen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung ist ein Vortrag zum Thema „Datensicherheit in der psychotherapeutischen Praxis“ geplant.
www.vpp.org/verband/lfv/rheinlandpfalz/110505_mv.html

LFV Baden-Württemberg: Antrag auf Therapie für Menschen mit geistiger Behinderung
Auf Initiative des VPP hat die VertreterInnenversammlung der Psychotherapeutenkammer Baden-Württemberg einen Antrag zur Verbesserung der Versorgung der Menschen mit geistiger Behinderung mit Psychotherapie einstimmig angenommen. Zur Verbesserung in diesem Bereich gehört auch eine Aufnahme dieses Themas in die Psychotherapieausbildung.
Der VPP hofft, dass eine entsprechende Initiative in Baden-Württemberg auch die anderen Bundesländer motiviert, sich mit diesem bisher zu wenig beachteten Bereich auseinanderzusetzen.
www.vpp.org/verband/lfv/baden/2011/110502_therapie.html

IM BLICKPUNKT

Mitgliedschaft im VPP: Der Schlüssel zum beruflichen Erfolg
Neue Mitglieder des VPP  - wie auch diejenigen, die ein neues Mitglied werben - erhalten in Zukunft einen 2GB-USB-Stick für den Schlüsselbund mit zwölf wichtigen Arbeitsvorlagen für die Psychotherapiepraxis. Der „Träger“ des USB-Sticks ist Begrüßungsbrief und EBM - GOP - Tabelle mit den wichtigsten Ziffern in einem.