BDP fordert Abbau der Wartezeiten für psychisch Kranke
„Die Patienten bleiben weiter in der Warteschleife. Leider wird die Chance endlich eine angemessene Versorgung von psychisch Kranken zu erreichen von der Selbstverwaltung nicht genutzt“, betont Eva-Maria Schweitzer-Köhn vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) anlässlich der heute von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin und dem Verband der Ersatzkassen (VdEK) veröffentlichten Planungen. „Es wird endlich Zeit, die Engpässe abzubauen und in Berlin eine ausreichende Anzahl von Psychotherapeuten zuzulassen und die unwürdigen langen Wartelisten abzubauen.“
Der Berufsverband mahnt seit langem an, die auf den veralteten Zahlen von 1999 beruhende Bedarfsplanung für die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen der wirklichen Notwendigkeit anzupassen. Festzustellen ist, dass bei einer angeblichen Überversorgung von über 180 Prozent Wartezeiten von 12 bis 14,5 Wochen bestehen. Dieser Missstand muss dringend aufgelöst werden, fordert der BDP.
Eva-Maria Schweitzer-Köhn ist Vorsitzende im Verband Psychologischer Psychotherapeuten (VPP), einer Sektion des BDP.
Ansprechpartner für die Presse:
Eva-Maria Schweitzer-Köhn, Sektion VPP im BDP
BDP-Pressemitteilung
Nr. 02/13