Der erweiterte Bewertungsausschuss hat am 30. August beschlossen, dass der Orientierungspunktwert für das Jahr 2013 um 0,9% auf 3,5363 Cent erhöht wird. Dies bedeutet für die PsychotherapeutInnen eine Erhöhung um 73 Cent pro Psychotherapie-Sitzung, die erste Erhöhung nach 3 Jahren, die nicht einmal einen Inflationsausgleich darstellt.
Ärzteverbände laufen Sturm gegen die Entscheidung des Bewertungsausschusses. Der Ärger ist verständlich, wenn man sich Lohnerhöhungen bei anderen Berufsgruppen anschaut.
Für uns PsychotherapeutInnen kommt die Schieflage in der Honorarverteilung dazu: Das Einkommen der PsychotherapeutInnen liegt weit abgeschlagen am untersten Ende der Skala. Seit 4 Jahren hat keine Anpassung an die Einkommenssteigerungen der Facharztgruppen stattgefunden, die das Bundessozialgericht vorschreibt.
Eva Schweitzer-Köhn
Bundesvorsitzende des VPP im BDP